Die relevanten Kennziffern für ein Unternehmen hängen stark von dessen Branche, Geschäftsmodell, Zielsetzung und Stakeholdern ab. Im Allgemeinen können sie in finanzielle und nicht-finanzielle Kennziffern unterteilt werden.
Wichtig hierbei ist, dass Kennzahlen immer ins Verhältnis gesetzt werden sollten, also entweder im Zeitverlauf oder im Vergleich z. B. zur Marktentwicklung betrachtet werden sollten.
Ein „Fehler“, den wir in der Praxis häufig sehen ist, dass bei Plan/Ist Vergleichen, Abweichungen oft nicht unterteilt werden in timing- vs performance issues, also ist z.B. ein zu niedriger Umsatz dadurch entstanden, dass ein Teil in den kommenden Monat verschoben wurde (timing) oder ist das ein echter Umsatzausfall (performance).
Hier eine Übersicht über finanzielle
Kennziffern, die nach unserer Meinung in erster Linie relevant sind:
- Umsatzentwicklung im Vergleich zur Marktentwicklung bzw. Planung
Liegt die eigene Umsatzentwicklung unter der Marktentwicklung verliert man Marktanteile bzw. die Konkurrenz ist besser.
- EBIT
Operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern. Zeigt die operative Rentabilität.
- Gewinnmarge
Verhältnis von Gewinn zu Umsatz - insbesondere interessant im Vergleich zur durchschnittlichen Branchen-Gewinnmarge (siehe z. B.: csimarket.com)
- Cash & Cashflow
Nettozufluss/-abfluss von Zahlungsmitteln - zeigt die Zahlungsfähigkeit.
- Current Ratio (Liquidität 2. Grades)
Verhältnis von kurzfristigen Aktiva zu kurzfristigen Verbindlichkeiten – zeigt die Fähigkeit eines Unternehmens, seine kurzfristigen Verbindlichkeiten mit seinen kurzfristigen Vermögenswerten zu decken. Diese Kennzahl ist ein grundlegendes Maß für die Liquidität und die finanzielle Gesundheit des Unternehmens.
- Debt-to-Equity Ratio: Verhältnis von Fremd- zu Eigenkapital.
- Verschuldungsgrad: Anteil des Fremdkapitals an der Bilanzsumme.